Studienwoche 2018

Propheten - Als Boten Gottes berufen


Donnerstag, 10. Mai 2018 Christi Himmelfahrt

Prof. Dr. Jürgen Werlitz
, Augsburg:

Wenn Gott ein Feuer in einem Menschen entfacht.
Von biblischen Propheten und ihrer Botschaft.

In der Hinführung zu den biblischen Propheten und ihrer Botschaft sollen ein paar wichtige Orientierungspunkte im weiten und komplexen Feld der Prophetie in Israel und im frühen Christentum sowie ihrer jeweiligen Umwelt gesetzt werden, auch im Blick auf ihre Bedeutung für uns heute. Am prophetischen Amt Christi haben nach der Lehrer der Kirche alle Getauften Anteil. Damit diese Teilhabe gelingt, bedarf es durchaus einer Reflexion über das eigene prophetische Charisma. Der Blick auf die biblischen Vorbilder will dazu anregen.


Freitag, 11. Mai 2018

Prof. Dr. Georg Fischer SJ
, Innsbruck:

"Höret die Stimme - der Prophet Jeremia"

Jeremia ist das längste Buch der Bibel und in vielem einzigartig: Es bezeugt, wie Gott mehrfach weint. Der Prophet klagt, wird verfolgt und mit dem Tode bedroht. In seiner Verkündigung greift er frühere Schriften auf und zeigt, wie Gott nach schwerem Leid neues Leben und Heil schenkt.


Samstag, 12. Mai 2018

Dr. Dominik Helms
, Augsburg:

Der Prophet Daniel - Visionen in einer undurchsichtigen Welt

Das Danielbuch ist ein Sonderling unter den prophetischen Schriften der hebräischen Bibel. In seinen Visionen schaut Daniel in einer rätselhaften Bildersprache den Aufstieg und Niedergang der Weltmächte bis Gott selbst sein Königtum über dieser Welt aufrichtet und die Herrschaft einem Menschensohn-Ähnlichen überträgt. Die Texte lassen erkennen, dass sie der Zeit der religiösen Auseinandersetzungen unter Antiochus IV. Epiphanes im 2. Jahrhundert v. Chr. entstammen. In der Erfahrung äußerster Not und Bedrängnis werden der Rückblick auf die Zeit des babylonischen Exils und die Erfahrungen der deportierten Judäer zum Fundament der Hoffnung auf eine neue von Gott selbst herbeigeführte Zeit!


Sonntag, 13. Mai 2018

Prof. Dr. Thomas Johann Bauer
, Erfurt:

Propheten und Prophetie in neutestamentlicher Zeit

„Die Propheten haben sich schlafen gelegt“ – so formuliert eine jüdische Apokalypse im 2. Jahrhundert und will damit anzeigen, dass die prophetische Stimme nach den großen Gestalten der alttestamentlichen Überlieferung verstummt sei. Tatsächlich jedoch treten auch noch in neutestamentlicher Zeit zahlreiche prophetische Gestalten im Judentum auf. Dies hat seine Spuren auch im Neuen Testament hinterlassen und auch Jesus selbst und seine Jüngergemeinde stehen in dieser ungebrochenen prophetischen Tradition.


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